Strukturiertes MBA-Studium mit kleinen Mängeln
Unbürokratisch, nette Atmosphäre, wirklich gute - sowohl menschlich als auch fachlich - Betreuung durch die Geschäftsführerin. Durch die kleinen Klassen mit max. 20 MBA-Studenten fühlt man sich gut aufgehoben und ist eine persönliche Atmosphäre. Profs könnten allerdings etwas mehr aktuellen Praxis-Bezug nehmen und so mancher Lehrbrief müsste in Sachen Rechtschreibung mal überarbeitet werden ...
Arbeiten und Lernen
Am Anfang steht ein recht aufwendiges Auswahlverfahren: Auf die erfolgreiche formgerechte schriftliche Bewerbung folgt eine Einladung zur schriftlichen Prüfung, in der es um Ausdrucks- und Argumentierfähigkeiten geht. Als dritter Schritt folgt dann die Einladung zum Auswahlgespräch, in dem klar werden soll, worin die Motivation der Bewerber besteht. Dieser recht aufwendige Auswahlprozess hat auch zur Folge, dass es wenige Studienabbrecher gibt und die Studiengruppen stabil bestehen bleiben. Ein klarer Pluspunkt für die Hochschule!
Das Studium ist sehr klar organisiert und strukturiert. Es erinnert in dieser Hinsicht an das Lernen in der Schule mit klaren Vorgaben und wenig Raum, den Stundenplan selbst zu gestalten. Mir als beruftätigen Menschen kommt diese Art des Studiums sehr entgegen; ich kann mir vorstellen, dass Studenten, die eher wissenschaftlich orientiert studieren möchten, mit der straffen Organisation und z.T. den Inhalten des Studiums unzufrieden wären.
Die Betreuung an der Fachhochschule ist hervorragend. Die benötigten Ansprechpartner sind über unterschiedliche Medien gut erreichbar und erweisen sich in der regel als kompetente Gesprächspartner.
Die Bewertung der eingesandten Aufgaben erfolgt in der Regel zügig und die Kommentare sind ausgewogen und fair.
Praxisnah und Selbstbestimmt
Bei dem basa online Studiengang Soziale Arbeit BA an der Fh Potsdam handelt es sich um einen berufsbegleitenden Studiengang mit einem schriftlichen und mündlichen Auswahlverfahren. Dieses prüft vorab zum einen die Motivation der zukünftigen Studierenden und zum anderen deren Möglichkeit das Studium mit dem Arbeits- und Privatleben zu vereinen. Gehört man zu den Studienanfängern, erwartet einen ein breit gefächertes inhaltliches Angebot mit wenig Präsenszeit (2 Tage im Monat, Freitag und Samstag) und umso mehr Material für das Selbststudium. Dies hat den Vorteil, dass man sich die Studienzeit selbst einteilen kann, bringt aber mit sich, dass man die Fähigkeit und Motivation zum selbstständigen Lernen und ein gutes Zeitmanagement besitzt. Die Studienleistungen werden nicht mit schriftlichen Prüfungen sondern mit Hausarbeiten und Referaten erfasst. Dieses lassen sich zumeist inhaltlich mitgestalten und auf das eigene Arbeitsfeld beziehen. In diesem Sinne gestaltet sich dieser Studiengang in meinen Augen sehr praxisnah. Gruppenarbeiten sind fester Bestandteil des Studiums und ermöglichen einen Austausch zwischen den Studierenden und gegenseitige Motivation. Verlangen aber auch ein gewisses technisches Know How um über weite Entfernungen Projekte gemeinsam zu besprechen und zu bearbeiten. Dieses technische Know How findet sich weniger auf der Lernplattform als bei diversen Internetanbietern. Die Präsenswochenenden bieten leider oftmals nur einen groben thematischen Überblick über einen bestimmten Teilbereich der Sozialen Arbeit, der bei Interesse selbstständig vertieft werden muss. Hierfür fehlt allerdings einfach die Zeit. Andererseits erhält man bei den Präsensterminen die Möglichkeit einen Thema aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, da alle Studierenden aus sehr unterschiedlichen Arbeitsbereichen kommen und ihre eigenen Erfahrungen in den Lernprozess einbringen. Kurzum, es handelt sich um einen sehr praxisnahen Studiengang, der die Möglichkeit zur eigenen Schwerpunktsetzung und zum gemeinsamen Austausch gibt aber eben auch sehr zeitintensiv und, wie jedes Studium, doch recht oberflächlich ist
Genau passend für meine Bedürfnisse
Nach 15 Jahren im Beruf habe ich mit diesem Studiengang genau das gefunden, was ich gebraucht habe! Nicht nur die Inhalte sind hervorragend aufeinander abgestimmt, sie sind auch sehr gut aufbereitet und es macht viel Spaß, sich damit auf sehr hohem Niveau auseinander zu setzen. Dabei ging an keiner Stelle um "Bulemie-Lernen", sondern es war immer Eigeninitiative und eigenes Lernen gefragt und gefordert.